Prof. Zuckermann gibt einen Überblick: 1138 Herztransplantationen wurden seit 1984 durchgeführt; die Zahl geht zurück; Gründe sind Transplantationen in Innsbruck, bessere konservative Therapie und niedriges Spenderaufkommen. Höchstdringliche (HU) PatientInnen warten im Durchschnitt 11 Tage auf ein Spenderorgan; die Sterblichkeit auf der Warteliste liegt heute unter 10%.
Frau Biermann stellt klar, dass sie seit der Transplantation nicht ein „fremdes“ Herz habe, sondern dass ihr Herz „ihr Herz“ ist. „Sein“ Herz schlägt auch im am längsten transplantierten Gast – und das seit 24 Jahren.
Eurotransplant in Leiden, NL, ist das logistische Zentrum für die Erfassung von Spendern und Empfängern. 7 Länder mit 130 Mio. Einwohnern arbeiten zusammen, um eine optimale Zuteilung von Spenderorganen zu ermöglichen. Seit der Gründung 1967 hat Eurotransplant 14.000 Spenderherzen und 4.000 –lungen an die TX-Teams der 7 Länder vermittelt.
Dr. Moritz betont, dass die Transplantation gesetzlich am besten abgesichert ist und keine Grauzone der Ethik darstellt. Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen gibt es heute eine gute Zusammenarbeit zwischen Ärzten und ÖBIG, die Schulung und Unterstützung für das Intensivpersonal anbietet. Das Widerspruchsregister wird im AKH Wien verwaltet.
Die Protagonisten des Wiener HTX-Programms
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