Was ist eine Selbsthilfegruppe?
Wie der Name schon sagt, versuchen alle Mitglieder dieser Gruppen mit ihren Problemen selbst fertig zu werden. Das bedeutet ohne professionelle Hilfe. Der Schock und das Trauma, die mit einer Transplantation einher gehen (oft beginnt es schon bei der Diagnose) müssen erst einmal verdaut werden und genau hier setzen wir auf unserer Gruppen in ganz Österreich. Wir finden es wichtig, der sozialen Isolation und Verleugnung des Problems entgegen zu wirken und glauben, dass wir auch durch unsere engagierten Gruppen ein Stück mehr Lebensqualität gewinnen.
Unsere Grundprinzipien:
Selbsthilfe:
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funktioniert in beide Richtungen: man nimmt sie zur gleichen Zeit in Anspruch in der man sie auch selbst leistet.
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Selbsthilfe erfolgt gemäß den Prinzipien der Eigeninitiative, Selbstorganisation und Selbstbestimmung. Konkret heißt das, dass Mitglieder von Selbsthilfe-Gruppen
- sich aus eigenem Antrieb und freiwillig zusammenschließen,
- ihre Treffen und Themen selbst festlegen
- ihre Entscheidungen selbst treffen. -
Ist für Betroffenen und Mitbetroffene (Familie, Freunde etc.)
- werden von den sogenannten Koordinatoren geleitet
Unser Ziel ist es, dass durch Gespräche mit Gleichgesinnten die Krankheit enttabuisiert wird, man sich verstanden fühlt, eine neue, positivere Sichtweise auf die Situation erhält und vielleicht sogar Freunde findet.
Wir möchten uns gegenseitig mit praktischen Tipps im Umgang mit den Medikamenten, Ärzten, Rehas etc. Helfen. Entspannte Abende mit Erfahrungsaustausch über Gott und die Welt sind ebenso wertvoll wie Aufklärung über medizinische Fakten oder gar sportliche Events.