Am 2. Mai trafen wir (harter Kern: Familie Petschnig, Pleniger und Edlinger) uns vor dem St. Marxer Friedhof, dem letzten Wiener Biedermeierfriedhof.
Er war von 1784 bis 1874, bis zur Eröffnung des Zentralfriedhofs in Verwendung und ist dann in Vergessenheit geraten und regelrecht verwildert.
Im letzten Jh. wurde er als öffentliche Anlage freigegeben und langsam werden auch die Gräber renoviert. Gleich beim Eingang gibt es eine Tafel mit Namen von bekannten Österreichern. Der berühmteste davon ist Mozart, der hier begraben , dann jedoch zu den Ehrengräbern auf den Zentralfriedhof verlegt worden ist. Allerdings gibt es eine hübsche Gedenkstätte von ihm.
Die Grabsteine sehen ganz anders aus als jetzt, haben nicht nur die Namen def Verstorbenen drauf, sondern auch deren Berufe und Besitztümer.
Am meisten begeistert hat uns jedoch der einzigartige Duft von unzähligen riesigen Fliederbüschen, die in voller Blüte gestanden sind und manche Gräber fast vollständig verdeckt haben.
Es war ein wunderbarer Spaziergang für Nase und Auge.