Wie kann ich einen ruhigeren Umgang mit der Materie finden und möchte ich das überhaupt?
Handout des Vortrags:
Wichtige Anhaltspunkte sind:
*) Beim Arztgespräch zuhören ihn/sie ansehen und die Aufmerksamkeit halten.
*) Sofort ansprechen, wenn es nicht mehr möglich ist zu folgen und einen neuen Termin ausmachen bzw. eine Pause = Timeout.
*) Wenn sie etwas nicht verstehen, dann noch einmal nachfragen
Jedoch wie können sie für sich selber diese Situation entschärfen im Vorfeld, also sich schon über alle möglichen Ausformungen ihres speziellen Falles informieren und vielleicht etwas Fachbüchern lesen. Schon vorher in Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe von betroffenen Menschen treten. Sich ein Notizheft/Buch zulegen, wo sie betreffend ihres Falles Aufzeichnungen führen können. Das geht von wie sie sich fühlen bis zu Wegen, welche sie noch erledigen müssen. Mit Datum versehen dann können sie nachvollziehen, in welchen Zeitabläufen sie was geschrieben haben. Aufzeichnungen dieser Art sind hilfreich, da es eine da es eine kleine Stütze ist, denn meist sind schnelle Ermüdung, ständige Überforderung durch den selbst auflegten Druck und Ängste ständige Begleiter auf dem Weg den sie gehen.
Psychohygiene betreiben in Form von einer Gesprächstherapie, sich Unterstützung holen. Netzwerke aktivieren, ausbauen, überprüfen und bei Bedarf austauschen. Jeden Tag ein kleines Highleight einbauen in den Ablauf und die Momente bewusster genießen.
Fragen welche sie sich selber stellen können und die Antworten aufschreiben, für einen effektiveren Überblick:
- Was ist meine größte momentane Angst?
- Wo und wie kann ich vor einer OP meine Dinge regeln?
- Was ist der schlimmste und was der beste Fall beim Ausgang der OP?
- Sie hätten einen Wunsch frei, wie würden sie ihn formulieren?
- Was möchten sie noch machen, was sie immer schon gerne tun wollten?
- Wunsch und Realität erfragen, danach einen lebbaren Kompromiss heraus filtern.
- Weshalb hadere ich eigentlich so mit der Diagnose?
- Was würde mir meinen Alltag erleichtern? Was erschwert mir meinen Alltag?
- Habe ich mich heute schon gelobt, wie gut ich versuche mit der Diagnose um zu gehen?
von Mirjam Brier