Selbsthilfegruppen luden zu Blackout-Infoabend

Gemeinsam informieren: “Stell dir vor, es geht das Licht aus” – heißt es in einem alten Lied aus dem Jahr 1952.

Was im Film “Hallo Dienstmann” einen romantischen Hintergrund hatte, kann plötzlich zu einer enormen Herausforderung für uns alle werden. Aber was tun, wenn alles finster ist – und es für längere Zeit keine Stromversorgung gibt? Seit Jahren warnen Experten davor, trotzdem wollen es viele Menschen nicht wahrhaben.
Diesem wichtigen Thema wollten sich der Club 81 – Club für Menschen mit und ohne Behinderung, die SHG NÖ des Österr. Verbandes der Herz- und Lungentransplantierten und die COPD Austria - Gruppe St. Pölten keinesfalls verschließen und luden in Kooperation mit dem Hippolythaus St. Pölten am Freitag, den 23. Juni zu einem Informationsnachmittag ein.
Als fachkundigen Vortragenden konnte Ing. Michael Sartori, MSc. (Landesrettungskommandant in Wien, Mitglied der Geschäftsleitung des Österreichischen Roten Kreuzes und Geschäftsführer im Landesverband Wien) gewonnen werden. Beim Infonachmittag begrüßt werden konnte auch der Vorsitzende des Dachverbandes NÖ Selbsthilfe, Diplomvolkswirt Ronald Söllner.
Ein Blackout würde bedeuten, dass über einen längeren Zeitraum das Stromnetz zusammenbricht. Das hat verstärkt Auswirkungen auf die Menschen, die auf elektrischen Strom angewiesen sind. Elektrisch betriebene Rollstühle, Hebevorrichtungen, Pumpen, usw. würden irgendwann nicht mehr funktionieren. Auch die Notrufsysteme könnten zusammenbrechen, weil z.B. der Akku nicht mehr geladen werden kann. Der Zusammenbruch der medizinischen Versorgung wäre ein Katastrophen-Szenario. Wer von der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten abhängig ist, sorgt sich um seine Gesundheit. Und – es könnte Lebensgefahr bestehen.
In seinem spannenden und informativen Vortrag befasste sich Ing. Sartori eingehend mit den Themen:

• Was fällt wann aus?
• Welche Auswirkungen treffen den privaten Bereich
• Welche hat ein Black-out Auswirkungen auf die Infrastruktur
• Was ist zu tun, wenn nichts mehr geht? und
• Was sollte getan werden um vorbereitet und informiert zu sein?

Josef Schoisengeyer (Obmann, Club 81)

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