Aus Sparsamkeitsgründen oder Uninformiertheit kommt es immer wieder vor, dass zur Immunsuppression Generika, die nicht von den TX-Zentren verordnet wurden, verschrieben werden.
Alle Immunsuppressiva finden sich in der „Grünen Box“, d.h. sie dürfen mit Angabe der Diagnose („Stat. post-HTX“ bzw. „ Stat. Post-LuTX“) ohne chefärztliche Genehmigung verordnet werden.
Was kann der Patient tun?
Den Arzt informieren und sich wehren!
1. Den Arzt informieren, dass für Transplantierte jegliche Umstellung von Immunsuppressiva ausschließlich durch die Ärzte der TX-Zentren erfolgen darf, damit die notwendige individuelle Kontrolle bei der Umstellung gegeben ist.
2. Sollte diese Information den Arzt nicht überzeugen, soll er bitte im Erstattungskodex (www.erstattungskodex.at) nachschauen – alle Original-Immunsuppressiva sind für Transplantierte zugelassen!
Hilft das noch immer nicht, ersuchen Sie den Arzt, sich sofort mit dem zuständigen Chefarzt in Verbindung zu setzen.
3. Sollte es auch seitens der Krankenkasse (Chefärzte) Schwierigkeiten geben, dann - und nur dann bitte! - unbedingt Hrn. Sekt.Chef Aigner persönlich (, Tel. 01 711004884) bzw. Frau Dr. Bucsisc(. at, Tel. 01 711323838) verständigen.
Zitat Sekt.Chef Aigner: „In unserer Sicht der Welt darf es eine Weigerung für die Verordnung von Immunsuppressiva, die von den TX-Zentren vorgeschrieben wurden, nicht geben.“
Wichtig: Gilt absolut für Immunsuppressiva, sonstige Medikamente können, nach Abklärung mit dem TX-Arzt auch vom Hausarzt auf Generika geändert werden !!!