1984 – 2024 eine Erfolgsgeschichte der österreichischen Medizin
Die erste erfolgreiche Herztransplantation in Österreich wurde 1983 in Innsbruck von Prof. Margreiter und seinem Team durchgeführt.
Am Wiener AKH werden Herztransplantationen seit März 1984 durchgeführt und bis heute wurden rund 1700 Personen transplantiert. (Stand März 2024) Die erste pädiatrische Herztransplantation erfolgte zu Ostern 1985, seither wurden rund 50 Kinder mit angeborenen und erworbenen Herzerkrankungen transplantiert.
Das Transplantationsprogramm steht unter der Leitung von Prof. Dr. A. Zuckermann (Abteilung Herzchirurgie).
Dank großer Erfahrung und des Fortschrittes im Bereich der immunsuppressiven Therapie, dürfen wir von einer Überlebensdauer des transplantierten Herzens von mindestens 15 Jahren ausgehen. Dies entspricht auch den internationalen Erfahrungen (Internationale Gesellschaft für Herz und Lungentransplantation ISHLT).
Obwohl nach einer Transplantation eine lebenslange immunsuppressive Therapie und engmaschige medizinische Betreuung notwendig sind, besteht der Gewinn für den Patienten darin ein ansonsten weitgehend normales Leben führen zu können.
Quelle hier
In der Reihe „Sience Arena“ auf Ö1 von Elisabeth Scharang gab es zu diesem Anlass ein Interview mit Prof. Andreas Zuckermann, Leiter des Herztransplantations Programms am Wiener AKH und Irene Mareiner, herztransplantiert seit 1988 und Leiterin der Jungen Transplantierten des Ö. Verbandes der Herz- und Lungentransplantierten.
Ein Artikel auf ORF.at widmete sich ebenfalls diesem Thema (kurzes Statement von Prof, Margreiter)
Widerspruchsregelung
In Österreich gilt die Widerspruchsregelung, das heißt, wer sich nicht zu Lebzeiten in das Widerspruchsregister eingetragen hat, ist in Österreich automatisch potentieller Organspender.
Dank diese gesetzlichen Grundlage, der Pionierarbeit etlicher Chirurgen und den Transplantations-Teams in Österreich sind viele von uns noch am Leben!