Zu den Österreichischen Schimeisterschaften der Transplantierten und Dialysepatienten ging es heuer ins Mühlviertel nach Schwarzenberg am Böhmerwald.
Der Riesentorlauf wurde im Schigebiet Hochficht, der Langlaufbewerb und der Schneeschuhlauf, stand heuer zum ersten Mal am Programm, im Nordischen Zentrum Schöneben/Ulrichsberg ausgetragen.
Der Großteil der Teilnehmer reiste am Donnertag an um am Freitag die Pisten am Hochficht bzw. die Loipen in Schöneben kennenlernen zu können. Auch war der neue Bewerb Schneeschuhlauf am Freitag Nachmittag angesetzt. Das Teilnehmerfeld hatte diesmal einen richtig internationalen Charakter. Denn neben unseren Freunden aus Deutschland gab es auch Anmeldungen aus Italien, Polen und der Schweiz.
Das Wetter der letzten Tage war bestimmt von Schneefall, fürs Wochende aber verhieß die Vorhersage Sonnenschein bei idealen Temperaturen. Die Frühaufsteher am Freitag spürten von dieser Prognose noch nichts, denn gefrierender Nebel erinnerte stark an die Bedingungen am Hochkar im Vorjahr. Aber gegen Mittag präsentierte sich der Böhmerwald wie im Bilderbuch: die Bäume ganz in weiß vom Neuschnee der letzten Tag bei strahlend, blauem Himmel.
Am Nachmittag ging es dann weiter ins Langlaufzentrum Schöneben zum Schneeschuhlauf. Da dieser Bewerb ja zum ersten Mal ausgetragen wurde, waren zwar viele skeptisch aber 12 Teilnehmer stellten sich doch der Herausforderung. Gelaufen wurde ein Rundkurs mit etwa 2km Länge, gestartet wurde gemeinsam. Nach gut 17 Minuten kam mit Beate Bea (D) die absolut Schnellste schon wieder zurück.
Die HluTX-Ergebnisse:
In den beiden Herren-Klassen gab es jeweils 1. und 3. Plätze. Helmut Steigersdorfer gewann die Gruppe „Adults“, Dritter wurde Maximilian Lang. Bei den „Seniors“ siegte Kurt Grall, am 3. Platz landete Alois Rossmann, dem bei einem Schneeschuh die Halterung brach und er so den Anschluss verlor.
Das Resumee der Teilnehmer: anstrengend war’s, aber beim nächsten Mal bin ich wieder dabei .
Der Blick aus dem Fenster am Samstag frühmorgens versprach schon einen sonnigen Schitag. Und am Hochficht war viel los, viele Vereine der Umgebung nutzten das schöne Wetter um ihre verschobenen Rennen nachzuholen. Trotzdem konnte unser Riesentorlauf bei idealen Bedingungen pünktlich um 10 Uhr gestartet werden. Am Start waren 30 Transplantierte und Dialysepatienten aus 5 Ländern und weitere 18 Freunde und Begleiter. Auch der ORF-OÖ war gekommen und machte Aufnahmen und Interviews für einen Bericht in der Abendsendung. Gefahren wurden zwei Läufe, wobei der Bessere gewertet wurde. Tagesschnellster bei den Transplanierten war Erminio Rigos aus Italien, knapp dahinter Andreas Wieser als schnellster Österreicher.
Ergebnisse der HLuTX-Teilnehmer:
Damen: | 5. Monika Blüml |
Herren Adults: | 2. Andreas Wieser |
5. Helmut Steigersdorfer | |
7. Martin Krimbacher | |
8. Josef Brunner | |
Herren Veterans: | 4. Christian Lechner |
Herren Seniors: | 1. Rudi Hauer |
2. Peter Hager | |
4. Kurt Grall |
Alter und neuer Österr. Meister bei seiner Siegesfahrt: Andreas Wieser
Das Rennen war beendet, das obligate Foto mit allen Teilnehmern gespeichert, da blieb nur ein kurze Pause für alle Langläufer. Die „Nur-Schifahrer“ konnten den Rest des Tages am Hochficht auf der Piste genießen.
Der Start zum Langlauf war um 13 Uhr, gelaufen wurde in einer Schleife von gut 2km, die Damen einmal, die Herren mussten zweimal herum. Am Start waren 9 Transplantierte in einer Damen- und zwei Herrenklassen , dazu noch 2 in der Gästeklasse. Leider hatte es krankheitshalber ein paar Absagen gegeben. Nach dem vorher schon erwähnten Schneefall in den letzten Tagen konnte eine hervorragende Loipe von den dortigen Verantwortlichen präpariert werden.
Wie vorher beim Riesentorlauf gab es auch beim Langlauf in der Senioren-Klasse einen HluTX-Sieg. Langlauf-Champion wurde Alois Rossmann, Kurt Grall wurde 3., ebenfalls 3. wurde Helmut Steigersdorfer (Herren 1) und Maximilian Lang wurde 4. (Herren 1). Als einziger Teilnehmer war Kurt Grall bei allen drei Bewerben am Start.
Bei der Siegerehrung und Abschlussfeier im Pfarrsaal von Schwarzenberg wurden die Sieger und Medaillengewinner gekürt, aber vor allem wurde das gemeinsame Erlebnis und Miteinander gefeiert.
Noch ein Wort zum Wetterglück: vor der Heimreise am Sonntag musste jeder sein Auto von 10cm Neuschnee befreien und der Böhmerwald war ganz in Wolken gehüllt.
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