4. Österr. Schimeisterschaften 2009, Zillertal

Zum vierten Mal veranstaltete die ATSF die Österreichischen Meisterschaften im Schilauf

Erfreulich viele Herztransplantierte aus Oberösterreich, Kärnten, Wien und natürlich Tirol waren gekommen und boten beachtliche Leistungen.

Eine besondere Freude ist es natürlich, wenn Gäste aus dem Ausland teilnehmen: Andreas Eckert und Peter Kreilkamp, beide Organisatoren der deutschen Meisterschaften für Organtransplantierte.
Martin Krimbacher hatte, unterstützt von Christine Sepperer, ein professionelles Sportprogramm und ein wunderbares Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.

Der Riesentorlauf am Ganslernhang
Der Hang, auf dem im Rahmen des jährlichen Hahnenkammrennens im Jänner die größten Schifahrer zum Slalom antretenauf diesem Hang mit Kante und Steilstufe wurden die ambitionierten Teilnehmer und Teilnehmerinnen ins Rennen geschickt. Drei Vorläufer legten die beste Spur, 10 Mann Pistendienst passten auf, dass kein Tor ausgelassen wurde und schaufelten Wannen zu. Vom Start bis ins Ziel lag alles in professionellen Händen, die Martin Krimbacher organisiert hatte. Der Platzsprecher war bestens informiert über die Läuferinnen und Läufer, die sich mit Kribbeln im Bauch und weichen Knien in die Tiefe stürzten. Das Schönste, das jedeR hören konnte, war – aus sportlicher Sicht: „Neue Bestzeit“; der größte Erfolg war wohl für jeden das Erreichen des Ziels.
Gestartet wurde in 6 Gruppen.

Siegerin der Damen: Jutta Ludwig (K - HTX) vor Heike Hauser (OÖ). Das Rennen der Herren 3 (60 plus) machten die Oberösterreicher unter sich aus: Rudolf Stöttinger vor Franz Hackl und Ulf Ederer. Bei den Herren 2 (46 – 60) siegte Walter Rettenegger (St) vor Erich Sonnweber (T) und Egon Neuner (T). In der Allgemeinen Klasse der Herren 1 ging Gold an den Tagessieger Michael Oberschmid (T), der die gesamte Konkurrenz um mehr als zwei Sekunden abhängte. Aufs Stockerl stiegen auch Thomas Röminger (S) und Martin Krimbacher (T).
SiegerInnen der Gästeklasse waren Roswita Stöttinger (OÖ) vor Christiane Schwemberger (T) und Irene Turin (T); sowie Benjamin Neuner (T) vor Heinz Ludwig (K) und Rainer Klotz (T).

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Langlauf
3x 1,5 km waren auf der bestens präparierten Piste in Aschau zu laufen; angefeuert wurden die Athleten, sofern sie nicht wieder am Start standen, auch von den Siegern des Vormittags.
Den Damenbewerb gewann Renata Hönisch mit der insgesamt fünftschnellsten Zeit. Ihr galt und gilt die Anerkennung aller, da sie nicht nur transplantiert, sondern auch blind ist und daher nur in Begeleitung Sport betreiben kann. Mit welcher Sicherheit Renata auf Zurufe ihres Begleiters reagiert und z.B. die Spur wechselt, hat mich beeindruckt und berührt. Die Teilnahme in der Gästeklasse wünschen wir uns für das nächste Jahr zahlreicher. Siegerin wurde Claudia Fabian (NÖ).
Der Bewerb der Herren lag ganz in Tiroler Hand: Es siegte Martin Krimbacher, Lokalmatador und Veranstalter vor Ort, in der Klasse der Herren 1 (bis 45) vor Elmar Böhler (V) und Michael Oberschmid (T); Meister der Herren 2 (46 plus) ist Erich Sonnweber (T) vor Hans Fabian (NÖ) und Franz Hackl (OÖ).
Eine Langlauf-Loipe ist sicher weniger spektakulär als der Ganslernhang, aber auch hier wurde professionell gearbeitet und wurden die TeilnehmerInnen liebevoll betreut.

Da der Großteil der etwa 50 TeilnehmerInnen nicht nur für ein paar Minuten Schifahren die oft weite Reise auf sich genommen hatte, wurde genügend Gelegenheit zum Kennenlernen und Erfahrungsaustausch geboten.
Einige waren schon am Donnerstag angereist und nutzen den Tag vor dem Rennen zum Einfahren. Für den Abend hatte Martin sich etwas Originelles ausgedacht: Nacht-Rodeln – von der Gaisbergalm nach Kirchberg, was im leider dichten Schneetreiben nur wenige taten. Als Gäste der Tiroler Wasserkraft genossen wir ein stärkendes, vorzügliches Abendessen, und ehe die Lichter ausgingen, stürzten sich alle ins Tal .....
Bei der Siegerehrung am Samstag gab es für die Sieger Medaillen; für alle, die nicht aufs Stockerl durften, gab es Trostpreise. Im Lifthotel in Kirchberg wurden alle bestens bewirtet, und es bot sich genug Gelegenheit, das unmittelbar Vergangene zu reflektieren und Pläne für die Zukunft zu schmieden, bevor die Veranstaltung offiziell zu Ende ging.

Aufgewertet wurde diese Veranstaltung

  • durch den Ehrenschutz von Univ.Prof.Dr. Raimund Margreiter
  • durch die Rückmeldung des Tiroler Sportlandesrats LHStV Hannes Gschwentner und des Gesundheitslandesrats DI Dr. Bernhard Tilg; beide Politiker konnten terminbedingt nicht kommen. Ähnliches erfuhren wir auch von den Ärzten Dr.Pölzl (Innsbruck), Dr. Moosburger (Hall i.T.) und Dr. Illievich (Linz)
  • In den Medien gab es Vorinformationen und Berichte

Natürlich kann eine solche Veranstaltung nicht ohne Unterstützung abgewickelt werden. Der Dank der TeilnehmerInnen gilt nicht nur den Helfern, sondern auch den Sponsoren:

Tiroler Wasserkraft Bergbahn AG Kitzbühel
Schiclub Kitzbühel Eurotours
Stiegl Sport Rieser
Hypo Tirol Bank Roche
Versicherungsagentur Pletzer & Partner  

Aus Teilnehmer-Sicht muss abschließend Folgendes gesagt werden: Auch wenn bei dieser Veranstaltung Leistungen gemessen und verglichen wurden, stellten doch Bewegung und Gemeinsamkeit für alle einen ganz wesentlichen Faktor dar. Und deshalb bin ich sicher, dass die Zahl der sportlich Aktiven wächst - auch derer, die nächstes Jahr den Gedanken „Dabei zu sein ist alles!“ in die Tat umsetzen.
 

Kontakt

Österreichischer Verband der
Herz- und Lungentransplantierten

Obere Augartenstraße 26-28/II/1.09
1020 Wien

Telefon: +43 (0)1 5328769
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