Aus dem Früchteparadies Brasilien

Ananas, Mango, Kaschuapfel und Guave essen die Menschen im WM-Land am liebsten zum Frühstück. Sie sollten aber nicht im Übermaß genossen werden.

 


Nichts geht über natürliche Vitamine in sonnengereiften, frischen Früchten. Im WM-Land Brasilien wachsen diese vielfältig unter der tropischen Sonne – etwa die Ananas, die Mango, der Kaschuapfel oder die Guave. Die Brasilianer essen sie am liebsten gleich zum Frühstück. Sie haben den Vorteil, die Vitaminbomben direkt vom Baum pflücken zu können.

 

Hierzulande muss man bei einigen exotischen Früchten Vitaminverluste in Kauf nehmen. „Viele werden unreif transportiert und werden dann erst in speziellen Kammer künstlich zur Reife gebracht. „Daher ist anzunehmen, dass sie im Vergleich zum Ursprungsland keinen so hohen Gehalt an Vitamin C mehr haben“, sagt die Diätologin Christa Schlucker vom Linzer AKH. Und sie räumt mit einem weit verbreiteten Mythos auf: „Dass Ananas die Fettverbrennung fördern, stimmt nicht.“

 

Hoher Zuckergehalt

Viele exotische Früchte enthalten viel Zucker. Eine große Scheibe Ananas hat etwa den Zuckergehalt von einem kleinen Apfel.
Die Diätologin empfiehlt, nicht mehr als zwei Handvoll Obst pro Tag zu essen. „Früchte stimulierenden Appetit, weil sie den Insulinstoffwechsel anregen“, sagt der Diabetologe, Oberarzt Peter Grafinger vom Linzer AKH. Man sollte sie wegen des hohen Fruchtzuckergehalts nicht im Übermaß essen. „Zu hohe Fructosebelastung führt nämlich zu erhöhten Blutfettwerten bis hin zur Fettleber“, sagt der Arzt.

Von Sabine Novak OÖ-Nachrichten 18.06.2014

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