Eine aktuelle Studie der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni Wien belegt nun erstmals wissenschaftlich die Heilkraft dieser als Lakritze erhältlichen Natursubstanz.

(Wien 26-09-2013) In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt Süßholz als „Wundermittel“. 
Die ForscherInnen untersuchten in ihrer Studie PatientInnen, die nach einer Lungenoperation einen besonders dicken Tubus (sogenannter Doppellumen-Tubus) benötigen und dadurch häufig an Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten leiden. Durch die Verabreichung von Süßholz reduzierte sich die Häufigkeit der postoperativen Beschwerden deutlich. Viel wichtiger noch, die PatientInnen waren äußerst zufrieden und klagten ü

ber bedeutend weniger mit einer Anästhesie verbundene Nebenwirkungen wie Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit.

Studienleiter Kurt Rützler von der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni

Wien nennt einen weiteren wichtigen Vorteil: „Die üblicherweise auftretenden Nebenwirkungen sind für die PatientInnen nicht nur subjektiv störend,  sie können auch den chirurgischen Erfolg negativ beeinflussen. Zum Beispiel kommt es bei Husten nach Lungenoperationen und nachfolgenden starken Schmerzen zu einer verminderten Atmung, die letztlich zum Kollabieren eines ganzen Lungenabschnitts führen kann.“

Kostengünstiges und rezeptfrei erhältliches Heilmittel
Als Folge der soeben im Wissenschaftsmagazin „Anesthesia & Analgesia“ veröffentlichten Studie wird Süßholz bereits an drei europäischen Kliniken allen präoperativen PatientInnen offeriert. Ein wesentlicher Vorteil von Süßholz liegt auch in der einfachen Anwendung, Süßholz ist als Reinsubstanz in jeder Apotheke rezeptfrei erhältlich. „PatientInnen können sich aber auch Lakritzestangen oder Lakritzetaler kaufen und erreichen damit ähnlich gute Ergebnisse wie mit Süßholz“, so Rützler.

Weitere medizinische Anwendungsmöglichkeiten von Süßholz werden erforscht
Die genaue Wirkweise von Süßholz ist allerdings noch völlig unklar. Das Forschungsteam der MedUni Wien konnte jedoch im Süßholz 17 Sub-Substanzen identifizieren. Einigen davon schreibt die TCM besondere Wirkungen zu. Die ForscherInnen arbeiten nun daran, dieses TCM-Wissen auf solider wissenschaftlicher Basis zu hinterfragen. Von besonderer Bedeutung erscheint laut Rützler in diesem Zusammenhang die entzündungshemmende Wirkung sowie der positive Einfluss auf die lokale Wundheilung, etwa in der Mund- und Kieferchirurgie.

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