Die "goldene Stimme Russlands"
Ein strahlendes Ereignis in jeder Beziehung: Der bekannte russische Tenor Nikolay Baskow im fast ausverkauften großen Saal des Wiener Musikvereins, allen bestens bekannt von den Neujahrskonzerten. Gemeinsam mit den beiden Sängerinnen Maria Maksakova (Mezzo) und Agrippina Rossi (Sopran, trotz ihres Namens auch eine Russin) verwöhnte er uns an diesem Abend mit einem gemischten Arien- und Liederprogramm.
Nikolay Baskow hat nicht nur eine „goldene Stimme, sondern auch ein goldenes Herz“, um Liesl Netter zu zitieren: Er engagiert sich für soziale Belange. So wird ein Teil des Erlöses vom Benefizkonzert dem Verband für seine Arbeit gespendet. „Um unsere Aktivitäten aufrecht zu erhalten, braucht es Veranstaltungen, technische Unterstützung wie Telefon und online-Medien, aber auch unsere Zeitschrift „alive!“, weiß Chefredakteur und neuer Verbands-Obmann Ulf Ederer, „das alles kostet mehr Geld, als wir durch unsere Mitgliedsbeiträge und Spenden auftreiben können.“
Unter dem Ehrenschutz von Gesundheitsminister Alois Stöger und in Anwesenheit von Univ.Prof. Dr. Ernst Wolner, dem Ehrenpräsidenten des Verbandes, begrüßte Univ.Prof. Dr. Günther Laufer, Abteilungsleiter der Herzchirurgie an der Med. Uni/AKH Wien, das Publikum und dankte den Künstlern, die mit ihrem Engagement die ehrenamtliche Arbeit des Verbandes unterstützen. Prof. Laufer in seiner Einführung: „In der Information und psychischen Begleitung jener Menschen, die auf die Warteliste für eine Transplantation kommen und in der Beratung jener, die sie hinter sich haben, ist uns Ärzten der Verband der Transplantierten eine große Hilfe. Transplantierte finden durch ihre vorangegangene Lebenskrise oft schwierige sozialrechtliche Situationen vor, müssen oft ihr Leben völlig umstellen, um dann ihre neue Lebensqualität genießen zu können.“
Die Vorankündigung hatte „russische Arien und Lieder“ in Aussicht gestellt. Umso überraschender war es, als zum Auftakt die Ouvertüre zu „Macht des Schicksals“ erklang und es mit bekannten Arien aus Opern von Verdi, Rossini, Puccini und Bizet weiter ging. Begeisterter Applaus begleitete die Künstler in die Pause.
Wirklich lebendig geworden ist das Publikum dann im zweiten Teil bei den russischen Volksliedern. Herr Baskow hat sich sichtlich wohl gefühlt, und nicht nur seine Landsleute im Publikum mitgerissen. Bei der letzten Nummer, dem bekannten Volkslied „Kalinka“ kam noch mehr Stimmung auf: Der Künstler forderte das Publikum zum Mitsingen auf, ein Medley von allen drei Mitwirkenden als Zugabe, und rhythmisches Klatschen im Saal - diese Atmosphäre ist vermutlich auch vom Neujahrskonzert nicht zu überbieten!
Mit einer VIP-Party im Ballsaal des Grand Hotel fand der Abend seine Fortsetzung: Nikolay Baskov und seine Mitstreiterinnen wechselten ihre Rolle, um als Auktionäre bei der Versteigerung verschiedener Spenden auch Geld in die Kassa unseres Dachverbands zu bringen. Schließlich wollen die Interessen aller Transplantierten vertreten werden – v.a. in der Öffentlichkeit.
Diese Veranstaltung, organisiert durch Irina Gulyaeva und Lev Ratner, der schon länger die Aktivitäten der scheidenden Obfrau Elisabeth Netter hilfreich begleitet hat, sollte kein einseitiges Zeichen Russisch-Österreichischer Freundschaft bleiben: Das Gemälde „Macht“ der Wiener Künstlerin Dr. Isolde Engeljehringer wurde über Vermittlung von Tera-Vienna Gründerin Maria Mazakarini an Nikolay Baskov als ein wertvolles Erinnerungsgeschenk für Moskau übergeben – eine Geste, die allen Beteiligten viel Freude machte.
Nochmals herzlichen Dank für den schönen Abend und vor allem an alle, die dem Verband geholfen haben!
Besonders für Wiener interessant: Frauen-Freizeit-Netzwerkgründerin Maria Mazakarini bietet zu ermäßigten Preisen Veranstaltungen an, die man sonst so nicht bekommt: www.tera-vienna.com
Dr. Isolde Engeljehringen ist Hobby-Malerin, deren Bilder sehr gefragt sind. Anzuschauen auf www.engeljehringer.at – oder in den dort angekündigten Galerien/Ausstellungen.